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Die Zusammenarbeit mit der UNESCO

Die United Nations Educational, Scientific and Cultural Organisation mit Sitz in Paris umfasst 194 Mitgliedstaaten und 12 assoziierte Mitgliedsstaaten. Am 16. November 1945 wurde von 37 Staaten in London ihre Verfassung unterzeichnet, die am 4. November 1946 in Kraft trat. In der Präambel findet sich die Leitidee: „Da Kriege im Geiste der Menschen entstehen, muss auch der Frieden im Geist der Menschen verankert werden“. Ziel der UNESCO ist es, durch Förderung der Zusammenarbeit zwischen den Nationen in Bildung, Wissenschaft und Kultur zur Wahrung des Friedens und der Sicherheit beizutragen.
Die konkrete Umsetzung der Ziele erfolgt durch von der Generalkonferenz beschlossene Zweijahresprogramme, auf der Grundlage von sechsjährigen "Mittelfristigen Strategien" auf globaler, regionaler und nationaler Ebene. 

UNESCO-Schwerpunkte im BMBWF (Bereich Bildung)

Bildung als Schlüsselthema der Zukunft – Bildung 2030 - Inklusive, chancengerechte und hochwertige Bildung für alle 

Bildung ist die Grundvoraussetzung für Frieden, Demokratie und die Überwindung von Armut und bildet die Basis für nachhaltige Entwicklung, die Erreichung der Chancengleichheit der Geschlechter, die Verringerung der Kindersterblichkeit und des globalen Bevölkerungswachstums.
Bildung ist das Schlüsselthema der Zukunft, denn eine global nachhaltige Entwicklung kann nur realisiert werden, wenn Nachhaltigkeit im Bildungssystem gesamtgesellschaftlich verankert wird.
Die UNESCO koordiniert die Umsetzung der globalen Bildungsagenda „Bildung 2030“, die ein integraler Bestandteil der SDGs (Sustainable Development Goals) ist. Die Hauptaufgabe der UNESCO liegt darin, Regierungen dabei zu unterstützen, die Bildungsagenda umzusetzen und den Prozess auf globaler, regionaler und nationaler Ebene zu überwachen. Dabei wird sie von den nationalen UNESCO-Kommissionen unterstützt. 

Aktivitäten der UNESCO-Schulen 

Derzeit sind 109 österreichische Schulen im weltweiten UNESCO-Schulnetzwerk vertreten, das 1953 von der UNESCO gegründet wurde und mehr als 12.000 Bildungseinrichtungen in rund 182 Ländern umfasst. Österreich ist seit 1957 Mitglied.
Weltoffenheit und das Verständnis für globale Zusammenhänge sind wichtige Bildungsziele der UNESCO-Schulen. Die 4 Säulen des UNESCO-Bildungsmodells sind: Learning to know, learning to do, learning to be und learning to live together. Jede Schule setzt dem Schulprofil und der Region entsprechende Schwerpunkte und greift UNESCO-relevante Themen auf. 

Schwerpunkt „Global Citizenship Education“  

Im aktuellen Bildungsprogramm der UNESCO „Bildung 2030“ stellt Global Citizenship Education eine strategische Priorität dar. Damit bestätigt die UNESCO die zentrale Bedeutung von Global Citizenship Education gemeinsam mit Bildung für nachhaltige Entwicklung im Rahmen der Umsetzung der globalen Nachhaltigkeitsziele/SDGs. Dabei geht es in erster Linie – neben der Aneignung von Wissen – um die Entwicklung von Werten, Fähigkeiten und Einstellungen auf der Basis von Gleichheit, Respekt und Dialog und um jene Kompetenzen, die für die aktive Mitgestaltung einer friedlicheren, inklusiveren und gerechteren Gesellschaft auf globaler Ebene unerlässlich sind.

Das BMBWF ist im Global Education Network Europe (GENE) mit Bildungs- und Außenministerien in ganz Europa vernetzt. GENE hat sich das Ziel gesetzt, allen Menschen in Europa Zugang zu hochwertigem Globalem Lernen zu bieten. 

Mitwirkung an der Umsetzung der UN Sustainable Development Goals (SDGs)

Bildung ist eine der wesentlichen Voraussetzungen für die Erfüllung der gesamten Agenda 2030. Dem Bildungswesen kommt daher in der Arbeit an der Vision einer gerechten, friedlichen und nachhaltigen Gesellschaft eine Schlüsselrolle zu. Die Weltgemeinschaft hat sich dafür ein eigenes Ziel (SDG 4) gesetzt: „Inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung gewährleisten und Möglichkeiten lebenslangen Lernens für alle fördern“. Alle Bildungspartner/innen weltweit sind aufgerufen, an der Umsetzung dieses Ziels mitwirken. So arbeiten auch viele UNESCO-Schulen an spezifischen Projekten zu den Sustainable Development Goals und werden dabei von der Österreichischen UNESCO-Kommission begleitet und unterstützt. 

UNESCO-Lehrstühle in Österreich

Das UNESCO-Lehrstühle-Programm wurde im Jahr 1992 geschaffen, um die Anliegen der UNESCO im Hochschulbereich zu unterstützen und zu festigen. Heute zählt das Programm rund 950 Lehrstühle und 45 Universitätsnetzwerke in 120 Ländern mit derzeit 12 UNESCO-Lehrstühlen an österreichischen Hochschulen (Stand: März 2024).

L'Oréal-UNESCO for Women in Science

Die Zusammenarbeit zwischen L'Oréal und UNESCO „For Women in Science“ unterstützt und fördert die Rolle und Sichtbarmachung von Frauen in der Wissenschaft, insbesondere in den Biowissenschaften. Österreich vergibt parallel dazu nationale L'Oréal-Stipendien, die von L'Oréal Österreich und dem BMBWF finanziert und von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften sowie der Österreichischen UNESCO-Kommission koordiniert werden.

UNESCO-Konvention zur Anerkennung von Hochschulqualifikationen

Die Globale Konvention zur Anerkennung von Hochschulqualifikationen  Convention on Higher Education | UNESCO ist das erste Rechtsinstrument zur weltweiten Steuerung der Anerkennung von Hochschulqualifikationen. Diese Konvention ist ein rechtsverbindlicher Vertrag, der die Anerkennungslogiken des Lissabonner Abkommens, das für die innereuropäische Anerkennung von Hochschulqualifikationen gilt, auf die Unterzeichnerstaaten ausweitet. Sie erhöht die Mobilität der Studierenden, fördert den Zugang zu Bildung und ist damit ein wichtiger Beitrag zur Umsetzung der UN-Agenda 2030. 

UNESCO-Empfehlung zur Ethik der Künstlichen Intelligenz

Die ethische Dimension von künstlicher Intelligenz spielt im gesellschaftlichen Diskurs eine immer größere Rolle. Angesichts rasanter Entwicklungen im Bereich der digitalen Technologien hat die UNESCO im Jahr 2021 eine Empfehlung zur Ethik der Künstlichen Intelligenz  verabschiedet „Recommendation on Ethics in Artificial Intelligence”. 
Die UNESCO-Mitgliedstaaten betonen darin, dass KI über den gesamten Lebenszyklus hinweg ethischen Normen genügen muss, insbesondere in Hinblick auf die Wahrung der Grund- und Freiheitsrechte, die Förderung gesellschaftlicher und kultureller Vielfalt und den Schutz der Natur.

Links

Kontakt

Mag.a Sylvia Schrittwieser-Tschach 
Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung
Abteilung III/1 
Minoritenplatz 5 
1010 Wien 
T +43 1 53120-2361
sylvia.schrittwieser-tschach@bmbwf.gv.at