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Kompakt, nachhaltig, schick: So wird das Graz Center of Physics aussehen

Die Auswahlentscheidung ist gefallen. Das Siegerprojekt für das neue Graz Center of Phyiscs steht fest und soll bis 2030 realisiert werden. Das BMBWF finanziert es mit mehr als 330 Millionen Euro.

Ob in Wien, in Innsbruck oder auch in Graz – in der Physik spielt Österreichs Forschung in der Oberliga mit. Deshalb werden gerade in diesem Bereich in den kommenden Jahren die größten und beeindruckendsten universitären Bauprojekte umgesetzt. Erst vor wenigen Wochen wurde die Planungsfreigabe für das „Haus der Physik“ der Universität Innsbruck erteilt, das bis 2028 auf dem Gelände des Campus Technik entstehen soll. Beim „Graz Center of Physics“ (GCP) ist man schon ein großes Stück weiter, da wurde die Planungsfreigabe schon im März 2021 gegeben, weshalb am Dienstag, den 23. November 2021, bereits der Siegerentwurf des EU-weiten Architekturwettbewerbs präsentiert werden konnte.

Auf dem Gelände der heutigen Vorklinik am Campus sollen bis 2030 auf einer Nutzfläche von 25.500 Büros, Hörsäle und Seminarräume, Labore und Werkstätten für  insgesamt 1.700 Physik-Studierenden und rund 600 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Universität Graz und der Technischen Universität Graz entstehen. Das Hörsaal- und Seminarraumzentrum soll von bis zu 3.350 Studierenden genutzt werden.

Wissenschaftsminister Heinz Faßmann spricht daher von einem „ambitionierten Bauprojekt“, das „die hervorragenden wissenschaftlichen Leistungen der Universität Graz und der Technischen Universität Graz mehr Sichtbarkeit auch über die Landesgrenzen hinaus, verschaffen wird.“ Bereits seit 2004 arbeiten diese beiden Universitäten im Verbund „NAWI Graz“ in den Naturwissenschaften eng zusammen und betreiben gemeinsam Lehre und Forschung. Insbesondere im Bereich Nano und Quantum Materials konnten dabei bereits internationale, wissenschaftliche Erfolge verbucht werden.

Ein Gebäude, viele Highlights, auch für die Öffentlichkeit

Deshalb sind in dem Siegerentwurf des Wiener Architekturbüros fasch&fuchs architekten auch großzügige Laborflächen vorgesehen, insbesondere lichtempfindliche Optiklabore, wie sie in der Nano- und Quantenphysik vorgesehen sind. Am optisch eindrucksvollsten erscheint bei dem mit sechs Ober- und zwei Untergeschoßen geplanten Gebäude aber sicherlich das großzügig geplante mit Glasfronten versehene Eingangsfoyer. Hier sind fünf holzverkleidete Hörsäle untergebracht, der größte für 600 Personen.

Ein besonderes Highlight stellt sicherlich auch die von außen über zwei großzügige Freitreppen zugängliche Stadtterrasse dar. Hier wird ein öffentliches Café mit Blick auf den Grazer Uhrturm eingerichtet – neben Seminar- und Lernflächen.

Klimafreundlich und energieeffizient

Wie bei allen neuen universitären Bauprojekten spielt auch bei der Errichtung des GCP Nachhaltigkeit und Energieeffizienz eine wichtige Rolle. Deshalb sind hier beispielsweise Holzkörperdecken anstelle von Stahlbeton vorgesehen, die über thermische Bauteilaktivierung zum Heizen und Kühlen verwendet werden können. Strom wird mit Photovoltaik erzeugt, eine intensive Dachbegrünung ist geplant.

BMBWF finanziert mehr als 330 Millionen Euro für die Errichtung des GCP

So viel Innovation hat ihren Preis. 354 Millionen Euro betragen die Gesamtkosten für die Errichtung und Ausstattung des neuen GCP. Den Hauptanteil trägt das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF), das sowohl die Errichtungskosten von 313 Millionen Euro, als auch die Hälfte der 41 Millionen Euro Ausstattungskosten finanziert. Die restlichen 20,5 Millionen Euro steuern die beiden Universitäten – die Universität Graz und die Technische Universität Graz – ihrerseits bei. Errichtet und abgewickelt wird das Projekt von der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG).

Der weitere Fahrplan

Mit der vorliegenden Auswahlentscheidung nach dem Architekturwettbewerb können nun die konkreten Planungsarbeiten beginnen. Die Abbrucharbeiten der heutigen Vorklinik sollen 2023 starten und rund sechs Monate dauern soll. Der eigentliche Baubeginn für das GCP ist für Herbst 2024 vorgesehen. 2030 ist die Übergabe an die beiden Universitäten geplant.

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Ansicht Grazer Center of Phyics
So soll das Graz Center of Physics aussehen, das bis 2030 errichtet werden soll. Rendering: Aberjung GMBH Foto Rendering: Aberjung GMBH
Ansicht Stiegenhaus des Grazer Center of Physics
Der Neubau des Graz Center of Physics verfügt über ein offenes Stiegenhaus. Rendering: Aberjung GMBH Foto Rendering: Aberjung GMBH